Anmerkungen
Kopiert den gesamten Inhalt einer der Disketten auf eine andere Diskette.
DISKCOPY überschreibt den bestehenden Inhalt der Zieldiskette, während die
neuen Informationen darauf kopiert werden.
Dieser Befehl ermittelt die Anzahl der zu kopierenden Seiten auf der Basis
des Quellenlaufwerks und der Quelldiskette.
Syntax
DISKCOPY [Laufwerk1: [Laufwerk2:]] [/1] [/V] [/M]
Parameter
Laufwerk1:
Bezeichnet das Laufwerk mit der Quelldiskette.
Laufwerk2:
Bezeichnet das Laufwerk mit der Zieldiskette.
Optionen
/1
Kopiert nur die erste Seite einer Diskette.
/V
Prüft, ob die Informationen korrekt kopiert wurden. Durch die Verwendung
dieser Option wird der Kopiervorgang verlangsamt.
/M
Gibt an, dass DISKCOPY Daten nur im konventionellen Speicher
zwischenspeichert. Als Standardvorgabe verwendet DISKCOPY zur
Zwischenspeicherung die Festplatte, damit kein Diskettenwechsel
erforderlich ist.
Zugehöriger Befehl
Informationen über das Kopieren einer oder mehrerer Dateien finden Sie bei
der Beschreibung des Befehls Copy.
Informationen über das Kopieren von Verzeichnissen und Unterverzeichnissen
finden Sie bei der Beschreibung des Befehls Xcopy.
Informationen über das Vergleichen zweier Disketten, um zu sehen, ob sie
identisch sind, finden Sie bei der Beschreibung des Befehls Diskcomp.
Anmerkungen
Unzulässiges Laufwerk für DISKCOPY
Der Befehl DISKCOPY arbeitet nur mit auswechselbaren Datenträgern, wie z.B.
Disketten. Mit einer Festplatte oder einem Netzlaufwerk können Sie DISKCOPY
nicht verwenden. Wenn Sie für Laufwerk1 oder Laufwerk2 eine Festplatte
angeben, zeigt DISKCOPY folgende Fehlermeldung an:
Ungültige Laufwerksangabe
Angegebenes Laufwerk existiert nicht oder ist kein Diskettenlaufwerk
Verwenden von DISKCOPY mit komprimierten Disketten
Mit DISKCOPY können Sie keine komprimierte Diskette direkt kopieren. Um eine
komprimierte Diskette zu kopieren, geben Sie das Host-Laufwerk der Diskette
als Parameter Laufwerk1 an. Um festzustellen, welches Laufwerk das
Host-Laufwerk ist, geben Sie an der Eingabeaufforderung DRVSPACE /LIST ein.
Wenn sich zum Beispiel in Laufwerk A: eine komprimierte Diskette befindet,
deren Host-Laufwerk das Laufwerk H: ist, können Sie die Diskette mit dem
folgenden Befehl kopieren:
diskcopy h: b:
DISKCOPY-Meldungen
Der Befehl DISKCOPY fordert Sie zum Einlegen der Quell- und Zieldisketten
auf und wartet, bis Sie eine beliebige Taste drücken.
Nach dem Kopieren zeigt DISKCOPY die folgende Meldung an:
Noch eine Diskette kopieren (J/N)?
Wenn Sie J drücken, fordert DISKCOPY Sie zum Einlegen der Quell- und
Zieldisketten für den nächsten Kopiervorgang auf. Um DISKCOPY zu beenden,
drücken Sie N.
Wenn Sie auf eine unformatierte Diskette in Laufwerk2 kopieren, formatiert
DISKCOPY mit derselben Anzahl von Seiten und Sektoren pro Spur, wie sie sich
auf der Diskette in Laufwerk1 befinden. Beim Formatieren und Kopieren der
Dateien zeigt DISKCOPY die folgende Meldung an:
Diskette wird beim Formatieren kopiert
Wenn die Kapazität der Quelldiskette größer als die der Zieldiskette ist und
Ihr Computer diesen Unterschied erkennen kann, zeigt DISKCOPY die folgende
Meldung an:
Laufwerk- oder Diskettentypen sind nicht kompatibel.
Wenn Sie J drücken, versucht DISKCOPY, die Zieldiskette zu formatieren und
die Dateien zu kopieren.
Datenträgernummern
Besitzt die Quelldiskette eine Datenträgernummer, erzeugt DISKCOPY für die
Zieldiskette eine neue Datenträgernummer und zeigt sie nach dem Kopieren an.
Weglassen von Laufwerk-Parametern
Wenn Sie den Parameter Laufwerk1 weglassen, verwendet DISKCOPY das aktuelle
Laufwerk als Ziellaufwerk. Wenn Sie beide Laufwerk-Parameter weglassen,
verwendet DISKCOPY das aktuelle Laufwerk für beide. Ist das aktuelle
Laufwerk dasselbe wie Laufwerk1, fordert DISKCOPY bei Bedarf zum Auswechseln
der Disketten auf.
Verwenden eines einzigen Laufwerks zum Kopieren
Wenn dasselbe Laufwerk als Quell- und Ziellaufwerk dient, speichert DISKCOPY
ein Abbild der Quelldiskette in dem Verzeichnis, das durch die
Umgebungsvariablen TEMP definiert ist. Wenn auf dem Laufwerk für das Abbild
der Quelldiskette nicht genügend Speicherplatz zur Verfügung steht, ist
gegebenenfalls ein Diskettenwechsel erforderlich. DISKCOPY fordert Sie dann
jeweils zum Einlegen einer Diskette in das Laufwerk auf. DISKCOPY liest die
Daten von der Quelldiskette, schreibt sie auf die Zieldiskette und fordert
Sie erneut zum Einlegen der Quelldiskette auf. Dieser Vorgang läuft so lange
ab, bis die gesamte Diskette kopiert ist.
Vermeiden von Diskettenfragmentierung
Da DISKCOPY eine exakte Kopie der Quelldiskette auf die Zieldiskette
vornimmt, wird auch jede Fragmentierung auf der Quelldiskette auf die
Zieldiskette übertragen. Unter Fragmentierung versteht man das Vorhandensein
kleiner ungenutzter Bereiche zwischen auf dem Datenträger gespeicherten
Dateien.
Eine fragmentierte Quelldiskette kann das Finden, Lesen oder Schreiben von
Dateien verlangsamen. Um zu vermeiden, daá die Fragmentierung von einer
Diskette auf eine andere übertragen wird, verwenden Sie den Befehl COPY oder
XCOPY zum Kopieren Ihrer Diskette. Da COPY und XCOPY Dateien sequentiell
kopieren, ist die neue Diskette nicht fragmentiert.
Kopieren von Start-Disketten
Wenn Sie den Befehl DISKCOPY zum Kopieren einer Start-Diskette (enthält die
Systemdateien) verwenden, wird auch die Kopie zur Start-Diskette. Wenn Sie
den Befehl COPY oder XCOPY zum Kopieren einer Start-Diskette verwenden, ist
die Kopie normalerweise keine Start-Diskette.
DISKCOPY-Beendigungscodes
Die folgende Liste zeigt jeden Beendigungscode und beschreibt kurz die
Bedeutung aller DISKCOPY-Beendigungscodes (Errorlevel):
0
Der Kopiervorgang war erfolgreich.
1
Ein leichter Schreib/Lesefehler trat auf.
2
Der Benutzer hat die STRG-TASTE+C gedrückt, um das Kopieren abzubrechen.
3
Ein kritischer Fehler trat auf.
4
Ein Initialisierungsfehler trat auf.
Sie können den Parameter ERRORLEVEL in der IF-Befehlszeile eines
Stapelverarbeitungsprogramms verwenden, um die von DISKCOPY zurückgegebenen
Beendigungscodes zu verarbeiten. Ein Beispiel eines
Stapelverarbeitungsprogramms, das Beendigungscodes verarbeitet, finden Sie
bei der Beschreibung des Befehls Choice.
|