Anmerkungen
Konvertiert ausführbare Dateien (mit der Dateinamenerweiterung .EXE) in
Binärformat.
Exe2bin wurde mit Rücksicht auf Software-Entwickler in MS-DOS integriert. Für den
allgemeinen Gebrauch ist dieser Befehl nicht zweckmäßig.
Syntax
exe2bin [Laufwerk1:][Pfad1]Eingabedatei[[Luufwerk2:][Pfad2]Ausgabedatei]
Parameter
[Laufwerk1:][Pfad1]Eingabedatei
Bezeichnet den Standort und den Namen der Eingabedatei.
[Laufwerk2:][Pfad2]Ausgabedatei
Bezeichnet den Standort und den Namen der Ausgabedatei.
Anmerkungen
Einschränkungen hinsichtlich der Verwendung von exe2bin
Bei der Verwendung des Befehls exe2bin sind die folgenden Einschränkungen zu berücksichtigen:
Die Eingabedatei muss ein gültiges, vom Linker erstelltes .EXE-Format haben und
darf nicht verdichtet sein.
Der residente beziehungsweise eigentliche Programmteil und der Datenteil der Datei
müssen insgesamt kleiner als 64 KB sein.
Die Datei darf kein STACK-Segment enthalten.
Standardwerte für Parameter
Abhängig davon, welche Werte Sie für die Parameter Eingabedatei und Ausgabedatei verwenden,
führt exe2bin bestimmte Aktionen durch.
Die Standard-Dateinamenerweiterung für den Dateinamen, den Sie für Eingabedatei
angeben, ist .EXE. Exe2bin konvertiert die .EXE-Eingabedatei in ein .BIN-Dateiformat
(in ein Arbeitsspeicherabbild des Programms) und speichert die Ausgabedatei gemäß Ihren
Angaben für [Laußverk2:][Pfad2]Ausgabedatei.
Wenn Sie Laufwerk2 oder Pfad2 nicht angegeben haben, schreibt exe2bin die
Ausgabedatei zum aktuellen Laufwerk oder Verzeichnis.
Wenn Sie keinen Ausgabedateinamen angeben, verwendet exe2bin den Namen der
Eingabedatei.
Die Standard-Dateinamenerweiterung des für den Parameter Ausgahedatei
angegebenen Dateinamens ist .BIN.
Mögliche Konvertierungsarten des Befehls exe2bin
Abhängig davon, ob in der zu konvertierenden .EXE-Datei der CS:IP (Code-Segment:Befehlszeiger)
definiert ist oder nicht, ist eine der beiden folgenden Konvertierungsarten möglich:
Wenn CS:IP in der .EXE-Datei nicht definiert ist, führt exe2bin eine reine
Binärkonvertierung durch. Sollten Segmentkorrekturen erforderlich sein (das heißt,
wenn das Programm Anweisungen enthält, die eine Neuzuordnung von Segmenten
verlangen), fordert exe2bin Sie auf, den Korrekturwert einzugeben. Dies ist der
Wert für das absolute Segment, in welches das Programm geladen werden soll. Das
konvertierte Programm ist nur dann ausführbar, wenn es an die absolute
Speicheradresse geladen wird, die von Ihrem Anwendungsprogramm angegeben wird. Das
Programm kann nicht vom Befehlsinterpreter geladen werden.
Wird für CS:IP 0000:100H definiert, wird die Datei als .COM-Datei ausgeführt,
wobei der Befehlszeiger von der Assembler-Anweisung ORG auf 100H gesetzt
wird. Geben Sie die Erweiterung .COM für den Parameter Ausgahedatei an.
Segment-Korrekturen sind nicht erlaubt, da .COM-Dateien segmentweise
verschiebbar sein müssen, das heißt, sie müssen den in dem Handbuch für den
Microsoft Makro-Assembler genannten Eingangsbedingungen entsprechen.
Anschließend kann das Programm vom Befehlsinterpreter geladen und wie
.COM-Programme ausgeführt werden, die sich auf der MS-DOS-Systemdiskette befinden.
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